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# 2. Führen zu den großen Zielen

von Jan 1, 2019Change Kompetenzen

Lernen von John F. Kennedy: Welche Vision, welche richtig großen Ziele, haben Sie für Ihr Team? Scheint Ihnen Vision zu hoch gegriffen? Doch sie hat Wirkungen auf Ihren Alltag!

# 2. Führen zu richtig großen Zielen, zur Vision

Eine kleine Anekdote. Sie spielt im Jahr 1962. In den USA. Im Space Center Gebäude der NASA. Es ist sehr früh am Morgen. Noch ist es dunkel und relativ ruhig im Haus. Der Präsident John F. Kennedy will sich über den Stand im Wettrennen in der Mondfahrt gegen die Sowjetunion informieren. Er läuft mit einer kleinen Delegation durch die halbdunklen Gänge und kommt an einer Reinigungskraft vorbei. Die steht auf einer Leiter und macht die Fenster sauber. Kennedy wundert sich. Fragt: „Was tun Sie denn so früh schon hier?“ Und sie antwortet: „Ich helfe mit, dass der erste Amerikaner auf dem Mond landet“.

„Ich helfe mit, dass der erste Amerikaner auf dem Mond landet.“ Das ist eine klare Vision! Die inspirierte. Übertragen könnte es für Ihre Arbeit oder die Ihrer Mitarbeiter heißen: „Ich helfe mit, dass Menschen gesund leben können.“ Oder: „Ich helfe heilen.“ Und das gilt eben auch dann, wenn es konkret gerade darum geht, ein Formular auszufüllen oder den Dienstplan zu überarbeiten. Wenn wir auf ein Sinn stiftendes Ziel fokussieren, dann können und werden wir andere für das Ziel begeistern. Wenn wir klar haben, wohin wir steuern, dann können wir beginnen. Und andere in unsere Vorhaben einbinden, uns helfen lassen. Gemeinsam haben wir eine ungeheure Kraft. Gemeinsam können wir Veränderungen bewirken und Großes erreichen.

Blick wahrhaftig auf die Patientenbeziehung richten

„Der Patient im Mittelpunkt all unseres Tuns“ – das ist Leitbild, das ist die Vision vieler Krankenhäuser. Manchmal hängt dieser Satz irgendwo zentral eingerahmt. Doch wer in ein Krankenhaus geht, spürt schnell, wie es reell um die Patientenorientierung steht. Und zwar bereits an der Ausstrahlung des Pförtners. Ob hinter Leitbildern und Zielen vitale Energie steckt, hängt wenig von der Größe der Organisation ab. Dafür aber ganz stark von seinen Führungskräften. Davon, ob Mitarbeitende emotional abgeholt und eingebunden sind. Ob sie genommen und begeistert sind, für das große Ganze beizutragen.

Lernen von John F. Kennedy

Also – machen Sie sich nicht klein! Und machen Sie v.a. Ihre Ziele nicht klein! Entfalten Sie Ihr Potenzial für Ihr Unternehmen. Denn dann kann eine Vision Realität werden. Für Sie und für Ihr Team.

Selbstreflexion zum Change

Nehmen Sie den gerade gelesenen Impuls auf und denken Sie an einen eigenen Konflikt, der Ihnen zeigt, hier will sich etwas entwickeln.
Gehen Sie dann zum Fragenkatalog und wählen Sie sich eine aus den vier Fragen zum Thema. Beantworten Sie sie schriftlich auf einem leeren Blatt. Wenn Sie gut im Schreibfluss sind, nehmen Sie auch noch eine zweite Frage zum Impuls vor. Sie sollten etwa 5-10 Minuten Zeit ohne Störung haben. Lassen Sie Ihre Gedanken frei fließen und notieren Sie, was Ihnen in den Sinn kommt ohne zu bewerten. Dann legen Sie das Blatt weg. Tauschen Sie sich in den nächsten Tagen mit jemanden dazu aus (so fassen Sie Ihre Gedanken in Worte). Und dann warten Sie ab, was das Unterbewusstsein für Sie über die Woche an die Oberfläche spült…