Mason Currey: Musenküssen – Für mein kreatives Pensum gehe ich unter die Dusche. Die täglichen Rituale berühmter Künstler.
Zum Zeitmanagement bietet „Musenküsse: Für mein kreatives Pensum geh ich unter die Dusche“ kreative Impulse. Das Buch zeigt auf, wie große Köpfe und Denker ihre kreative Ader gefördert haben. Um genau zu sein: Hier werden 88 Künstler und ihre Alltagsroutinen dargestellt. Damit möchte Mason Currey zeigen, dass kreative Visionen auf kleinen, täglichen Schritten basieren und dass sich Gewohnheiten auf die Arbeit selbst auswirken vice versa. Für Currey stellen Alltagsroutinen eine bewusste Entscheidung dar. Eine Entscheidung, die Zugang zu einer ganzen Bandbreite von Ressourcen gibt: Zeit (die beschränkteste Ressource), Willensstärke, Selbstdisziplin und Optimismus. Eine Routine lenkt geistige Energie in eine geregelte Bahn. Sie ist hoch Individuell und dieses Buch zeigt, wie unterschiedlich Routinen zur Förderung der Kreativität sein können.
Buchtipp zu Gewohnheiten
In Mini-Biografien beschreibt Currey Vorlieben, Rituale und Tagesabläufe der verschiedenen Künstler. Kafka, zum Beispiel, turnte täglich nackt bei offenem Fenster und schrieb in der Regel von 22.30 Uhr bis 1, 2 oder 3 Uhr nachts. Francis Bacon, las zum Einschlafen alte Kochbücher. Gustav Mahler wollte vor seiner Arbeit niemanden sehen, so dass sich selbst seine Köchin vor ihm verstecken musste.
Das alles ist vergnüglich zu lesen und inspiriert, die eigenen Routinen auf den Prüfstand zu stellen. Auch hier darf die Frage erlaubt sein, wie die eigene Arbeit strukturiert, und die Freizeit kontrastiert sein sollte, um das eigene Potenzial zu entfalten. Systeme bedürfen flexibler und kreativer Räume, in denen inspirierende Begegnungen von Menschen möglich werden. Und so lohnt es sich über Alternativen nachzudenken. Anregungen dazu finden sich in Musenküsse auf jeden Fall genug dafür.
Mason Currey: Musenküssen: Für mein kreatives Pensum gehe ich unter die Dusche – Die täglichen Rituale berühmter Künstler, Kein und Aber AG, Zürich 2014.