M. R. Miyashiro: Der Faktor Empathie. Ein Wettbewerbsvorteil für Teams und Organisationen. Junfermann.
Empathische Führung – die Rolle der Empathie als eine der wichtigen Kernkompetenzen für Führungskräfte in Veränderungen – ist unser Herzensanliegen. Marie Miyashiro wirft in ihrem Buch „Der Faktor Empathie. Ein Wettbewerbsvorteil für Teams und Organisationen“ einen Blick auf die Anforderungen, denen sich Unternehmen heute ausgesetzt sehen. Sie fragt, wie mit Empathie Veränderungen initiiert und nachhaltig umgesetzt werden. In drei Teilen zeigt die Autorin auf, dass die Entwicklung eines mitfühlenderen, empathischeren Arbeitsumfeldes der Weg zu größerer Produktivität und höheren Gewinnen ist.
Im 1. Teil festigt Miyashiro das Verständnis von Empathie und Bedürfnisorientierung. Sie bezieht sich dabei auf die gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg. Diese setzt sie explizit in den Kontext von Arbeitsbeziehungen und leitet daraus im 2. Teil „Empathie in Aktion“ den Einsatz gewaltfreier Kommunikation im Arbeitsleben und die damit verbundene Steigerung der Produktivität von sich selbst, von Teams und von Unternehmen als Ganzes ab. Der 3. Teil schließt mit einem Ausblick, wie die konsequente Anwendung und Umsetzung des Faktors Empathie die Arbeitswelt verändern kann. Hin zu einer Arbeitskultur, in der das Verbinden eine entscheidende Bedeutung hat. Das bedeutet für die Autorin an erster Stelle, in unserem Menschsein in Beziehung zu treten – also Verbindung vor Inhalt. Erst wer, dann was und wie.
Fazit
Marie Miyashiro belegt in ihrem Buch, dass praktizierte Empathie einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Sie stellt die gewaltfreie Kommunikation in den methodischen Hintergrund von Empathie und zeigt, wie Menschen Empathie als Haltung und Technik für den Arbeitsalltag entwickeln und praktizieren können. Eine Lektüre, die Wege darstellt, wie Einzelne, Teams und Unternehmen stärker als ein geschlossenes Ganzes zusammenwirken können.
Marie R. Miyashiro: Der Faktor Empathie. Ein Wettbewerbsvorteil für Teams und Organisationen. Junfermann, 2013.