Referenz Ansprechpartnerin: Eleonore Fritsch, Klinikleitung GRN Klinik Sinsheim, 2013
Ziel Zentrale Notaufnahme
Eine intakte Notaufnahme ist ein Aushängeschild für die Klinik. Der erste Eindruck der Patienten und ihrer Angehörigen bildet sich über einen Abgleich der erwarteten und der vorgefundenen Qualität. Ein klarer Ablauf und ein Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein, sind dabei zentral. Neben dem Einfluss auf die Zufriedenheit hat eine gut organisierte Notaufnahme Einfluss auf die Steuerung der Patienten über Station, Diagnostik und OP. Diesem Anspruch stellte sich die GRN Klinik Sinsheim und initiierte Anfang 2013 ein Projekt zur Reorganisation der Abläufe ihrer Interdisziplinären Zentralen Notaufnahme (INA).
Umsetzung Zentrale Notaufnahme
Zuerst wurde der Auftrag abgestimmt. V.a. wurden die Engpässe aus Sicht der Projektmitglieder erhoben und daraus die Ziele sowie die Parameter für das Messen des Erfolgs im Projekt abgeleitet, z.B.
- Aufbau- und Ablauforganisation für die INA
- Trennung der Elektiv- von den Notfallpatienten
- Räumlich funktionale Planung der INA mit Integration des Bereitschaftsdienstes der KV
- Evaluation der räumlichen Integration von gynäkologischer Notfallambulanz und Sprechstunde der Anästhesie
- Optimierungen zur administrative Aufnahme, zur Diagnostik, zum OP, zur Sprechstunde der Anästhesie sowie zur gynäkologischen Notfallambulanz
- Optimieren von Dokumentation und Abrechnung
Unter dem Fokus führten wir eine Ist Analyse durch, um konkreten Schritte zum Ziel abzuleiten. Die Ergebnisse der Analyse wurden präsentiert und verabschiedet. Daraus wurden die Arbeitspakete definiert sowie ein Projektzeitplan erarbeitet. In Workshops wurden mit Entscheidern und Fachexperten der Klinik wichtige Prozesse geregelt. Im Ergebnis entstand ein Handbuch INA, das auch die räumlich funktionale Planung sowie die Aufbau- und Ablaufstruktur umfasst.
Ergebnis Zentrale Notaufnahme
Drei Monate nach Start wurden u.a. bereits folgende Ergebnisse in diversen Bereichen erzielt:
- Räumlichkeiten: Änderung der Wartezonen, Integration des Bereitschaftsdienstes der KV
- Patientenfluss: getrennte Aufnahme von Elektiv- und Notfallpatienten, bessere Verfügbarkeit von Fachärzten
- Dokumentation und Abrechnung: Einführung elektronischer Ambulanzbriefe, SOPs für alle Arten von Abrechnung
- Team: Installation eines Leitungsteams, Berufübergreifende Trainings zu Kommunikation und Deeskalation
Referenz
Projekt: Reorganisation der zentralen Notaufnahme, GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH
Ansprechpartner: Eleonore Fritsch, Klinikleitung
Zeitraum: 2013