Referenz Ansprechpartner: Rüdiger Burger, Konzern Geschäftsführer GRN Gesundheitszentren, 2013
Ziel Führungskräfteklausur
Anlässlich akuter Fragen an den Schnittstellen zwischen den zentralen und dezentralen Funktionen im Verbund wurde eine zweitägige Klausurtagung geplant. Ziel war es, die Herausforderungen in einer Matrixorganisation zu thematisieren und den Weg für neue Formen der Zusammenarbeit in Projekten zu bereiten. Die Matrixorganisation ist eine gewollte Überlagerung von Kernfunktionen und Querschnittsprozessen. Dies kann zu strukturellen Konflikten führen, die insofern gewollt sind, da sie Such-, Lern- und Kommunikationsprozesse auslösen. In der Tat setzt die Matrix aber eine sehr reife Form der Zusammenarbeit und ein achtsames Miteinander voraus. Die Klausur sollte daher einen hohen Praxisanteil aufweisen und die Führungen in ihrer Zusammenarbeit positiv unterstützen.
Umsetzung Führungskräfteklausur
In einer einleitenden Sequenz wurde das für diesen Anlass aktualisierte Organigramm erörtert und die Vor- und Nachteile einer Matrixorganisation miteinander diskutiert. Es entstand die Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit in einer Matrix von den Beteiligten Reife und Übung benötigt. Im Anschluss wurde die Zusammenarbeit an einem konkreten Projekt aus der Klinik reflektiert und Verbesserungen gesammelt. Entlang des Projekts wurden wichtige Punkte der Zusammenarbeit, wie Rollen und Verantwortlichkeiten, Entscheidungen, Delegation sowie Kommunikation bearbeitet. Übungen zur Teamentwicklung rundete das Ganze ab.
Auf kleine Inputs zur Projektarbeit folgten Übungen für den Praxistransfer. Dann beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Fragen der Delegation, Entscheidung und Kommunikation im Projekt. Im Rollenspiel simulierten die Teilnehmer die Moderation einer Lenkungsgruppe aus den eigenen Reihen. Dies wurde im Anschluss von den Beobachtern reflektiert und Regeln für zielfokussierte Sitzungen erarbeitet. Anhand von Videoaufnahmen konnten einzelne Sequenzen detailliert nachbesprochen und Grundsätze für die Kommunikation abgeleitet werden. Entlastend war es für viele, konkrete Wege der Eskalation festzulegen, wenn es nicht rund läuft. Eine Aufstellung des Führungsteams würdigte zum Abschluss Stärken und Ergänzungen im Team.
Ergebnis Führungskräfteklausur
Durch den praktischen Fokus auf die Umsetzung ergaben sich viele direkte Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit. Als Nebeneffekt konnten die erarbeiteten Inhalte direkt für ein anstehendes Projekt genutzt werden. Zudem setzten sich die Führungen mit den Herausforderungen der Matrix und mit Ansätzen der Konfliktklärung auseinander. Das Training vermittelte den Teilnehmern die Sicherheit, mit einem gefüllten Methodenkoffer gut ausgerüstet zu sein. Zudem stärkte die Teammaßnahme die Wertschätzung und Offenheit in der Führungsriege. Das Training wurde so von allen Teilnehmern als sehr positiv bewertet.
Referenz
Projekt: Führungskräfteklausur, GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH
Ansprechpartner: Rüdiger Burger, Konzern Geschäftsführer
Zeitraum: 2013