Referenz Ansprechpartner: Stefan A. Rösch, Geschäftsführer Kaholisches Krankenhaus Erfurt, 2014
Ziel
Zum ersten Mal seit sehr vielen Jahren lud die Geschäftsführung der Katholischen Hospitalvereinigung Thüringen gGmbH ihre Führungskräfte nebst MAV-Vorsitzenden, Schulleiter, QM-Verantwortliche und Pressesprecher zu einem Workshop ein. Für drei Tage versammelte sich die Gruppe in Bamberg, um über die aktuellen Zukunftsthemen unserer Krankenhäuser zu diskutieren.
Umsetzung
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Anliegen, ins Gespräch zu kommen, ist voll und ganz gelungen. Selbst einzelne Teilnehmer, die mit Skepsis nach Bamberg gekommen waren, konnten von dem Konzept des Workshops überzeugt werden. Den Moderatoren gelang es, Dinge auf den Punkt zu bringen und zu konstruktiven Lösungen beizutragen.
Der Workshop begann mit konkreten Themen: Wird das Krankenhaus erweitert, wird gebaut und wenn ja, wo und in welchem Umfang? Schon allein in dieser Frage wurde bereits eines der kommunikativen Arbeitsfelder innerhalb der Führungsebene unserer Häuser deutlich: Die einen verlangen konkrete Aussagen, z.B. wie viele Betten wann und wo gebaut werden und werfen den anderen vor, nicht schnell genug zu entscheiden. Die anderen dagegen vermissen das Verständnis dafür, dass eine Bauentscheidung mit viel Fingerspitzengefühl und hohem finanziellen Risiko für das Haus verbunden ist. Bereits an dieser Stelle entwickelte der Workshop seine volle kommunikative Kraft.
In den folgenden Tagen des Workshops standen in verschiedenen Arbeitsgruppen und im Plenum die Zukunftsthemen der Häuser im Fokus. Stichworte hierzu sind z.B. Gefäßmedizin, Notaufnahme, ambulante Vernetzung, Ausfallproblematik – alles Dinge, die die Teilnehmer in nächster Zeit in Kleingruppenarbeit weiter voranbringen werden. Doch es waren nicht nur die konkreten Krankenhausthemen, die die Gruppe in Bamberg beschäftigt habt. Es ging auch um die Frage des gemeinsamen Umgehens miteinander. Gerade für dieses Thema bot der Workshop ein ideales Umfeld – Die Teilnehmer konnten sich einer sehr offenen Diskussion stellen und waren überrascht, wie gut das funktionierte. Es wurde über die Formen diskutieren, wie man miteinander kommuniziert anstatt sich auf Pauschalierenden zurückzuziehen: konkrete Probleme mit den direkt Betroffenen zu besprechen, zuzuhören, sich abzustimmen und Absprachen zu treffen, die dann verlässlich umgesetzt werden.
Ergebnis
Der letzte Workshop dieser Art hat vor rund 13 Jahren stattgefunden. Die Teilnehmer waren sich sehr einig, dass sie so lange nicht mehr auf die Fortsetzung warten wollen. Bedarf nach konkreten, transparenten inhaltlichen Entscheidungen stand im Zentrum der drei Tage. De Bedeutung einer guten Kommunikation und eines guten Umgangs miteinander auf gleicher Augenhöhe sind hierfür ins Bewusstsein gerückt. Die strategischen Zukunftsprojekte haben Ihre Paten gefunden und werden in Projektgruppen weiter verfolgt werden. Die gemeinsame Reise nach Bamberg mit gemeinsamen Übernachtungen und einem inspirierenden Rahmenprogramm haben das Übrige zu einer rundum gelungenen Veranstaltung beigetragen.
Referenz
Projekt: Strategieklausur, Kath. Krankenhaus St. Johann Nepomuk, Erfurt
Ansprechpartner: Stefan A. Rösch, Geschäftsführer
Zeitraum: 2014
Erfahren Sie noch mehr über das Projekt
in der Mitarbeiterzeitschrift „Streiflicht“ des
Katholischen Krankenhauses St. Nepomuk, Erfurt (2014): Dr. Elke Eberts und Stefan Ruhl moderieren durch die Strategieklausur, 21.11.2014.