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Projekte in Kliniken organisieren, Malteser Kliniken Rhein-Ruhr

von Mrz 1, 2015Aus der Praxis

Referenz Ansprechpartnerin: Simone Koch, Pflegedienstleitung St. Josefs Hospital Uerdingen, 2014-2015

Ziel

Die Projektarbeit in Kliniken ist oft noch wenig stringent organisiert. So sollen in einer Jahresplanung strategische Projekte priorisiert und der Wandel in die Wege geleitet werden. Bei der Koordination der Projekte über mehrere Kliniken hinweg, ist das ein komplexes System. Hier bestand die Aufgabe nun darin, die drei Standorte mit ca. zehn strategischen Projektgruppen auf ihre Aufgaben im Projekt entlang des eigenen Praxisfalls vorzubereiten und sie punktuell in der Umsetzung zu begleiten.

Umsetzung

Als Projektleiter für die strategischen Projekte wurden Leitungen aus den Häusern ausgewählt. Sie setzten dann ihre Projektgruppen zusammen, so dass alle benötigten Kompetenzen abgedeckt und kein Mitarbeiter in zu vielen Projekten eingebunden war. Weder die Projektleiter noch die Projektmitglieder hatten Kenntnisse in der Planung und Umsetzung von Projekten. So wurde gemeinsam mit dem Zentralen Projektmanagement (ZPM) zunächst eine Schulung konzipiert, die alle Projektmitglieder in kompakter Form mit den nötigen Inhalten entlang des jeweils eigenen Projektes vertraut machen sollte. Für jedes Projekt wurden dazu zwei halbtägige Schulungen durchgeführt.

In der ersten ging es v.a. um die Projektplanung und Auftragsklärung. Anhand vorformulierter Fragen wurde genau geklärt, dass alle eine einheitliche Vorstellung von den Aufgaben, Zielen und Resultaten des Projekts haben. Nach der Schulung wurden die Teilnehmer gebeten, selbst in einer Projektsitzung einen Projektplan sowie den Projektauftrag für ihr Projekt zu formulieren, und dies über das ZPM der Geschäftsführung zur Freigabe vorzulegen.

Die zweite Schulung fand ca. 2 Wochen nach der ersten statt. Inhalte umfassten nun die Besprechung und ggf. Überarbeitung des Projektplans und -auftrags sowie Inhalte zu den Themen Projektdurchführung und -abschluss.

Das Vorgehen stellte sicher, dass ein einheitlicher Wissensstand zum ZPM, zur Nutzung der Vorlagen, zum Projektreporting und zu den Aufgaben und Rollen der einzelnen Projektakteure vorlag. Besonders hilfreich für die Organisation der Projektarbeit erwies sich die Definition von „Spielregeln“ (vgl. separaten Praxisbericht hier) zur Zusammenarbeit und Kommunikation, zum Modus der Projektsitzungen und zur Frage, ob bzw. welche Teilprojekte (-gruppen) gebildet werden sollten oder nicht.

Die Ergebnisse der einzelnen Projekte wurden dann in der Folge monatlich an die Geschäftsführung anhand der einheitlichen Vorlage berichtet, so dass jederzeit der Fortschritt transparent war und bei Problemen frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden konnten. Im weiteren Verlauf der Projektarbeit übernahmen wir je nach Bedarf weiterführende Aufgaben wie z.B. die Moderation einzelner Projektsitzungen, ein Coaching der Projektleiter bis hin zur Übernahme einzelner Teilprojekte.

Ergebnis

Mit der strukturierten Planung und Durchführung der einzelnen Projekte wurde das ZPM sehr viel professioneller aufgestellt. Verzögerungen oder unerwartete Probleme blieben zwar nicht aus, konnten aber durch die Zeitplanung mit Puffern, frühzeitiges Risikomanagement bzw. durch Flexibilität der Projektbeteiligten aufgefangen werden.

Ein wichtiges Ergebnis bestand darin, dass Teilprojekte auch gestoppt wurden, wenn der erwartete Nutzen sich nicht realisierte oder wenn die Kosten den Rahmen sprengten. Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Projekte werden in den Projektabschlussberichten strukturiert resummiert und dienen der Weiterentwicklung des ZPM.

Der zielgerichtete Einsatz externer Projektbegleitung gerade zu Beginn der Projekte und im Verlauf je nach Bedarf stellt eine kostengünstige und effektive Lösung für die professionelle Umsetzung von Projekten dar. Durch eine breite Einbindung von Führungskräften und Mitarbeitern aller Bereiche in die Projektarbeit kann die interne Kompetenz im Projektmanagement ausgebaut und im Unternehmen für die Zukunft gesichert werden.

Referenz

ProjektProjekte in Kliniken organisieren, Malteser Kliniken Rhein-Ruhr
Ansprechpartnerin: Simone Koch, Pflegedienstleitung St. Josefs Hospital Uerdingen
Zeitraum: 2014-2015


Wir berichten laufend über Referenzprojekte aus der Praxis

Alle 3 Monate berichten wir von einem laufenden oder gerade abgeschlossenen Projekt. Wir sind stolz, dass unsere Referenzen hunderte Kliniken umfassen. Darüber dass uns so viele Kliniken Jahr für Jahr ihr Vertrauen bei ihren offenen Fragen rund um den Wandel schenken. Quantität spricht für Erfahrung. Sie alleine sagt aber nichts über die Qualität in der Begleitung. Darum bemühen wir uns stetig, aktuelle Beispiele aus unserer Praxis offen zu teilen. Positive Beispiele bereiten dem Wandel den Boden. Das ist unser Element. Die Branche ist im Umbruch. Die Haltung des Gebens ist ein Teil der Veränderung selbst. Das offene Mindset verbindet Menschen und lässt sie über sich selbst hinauswachsen. Die Begeisterung der Kunden ist unsere Motivation!

Hierarchien, die sich kritischer Reflexion, Feedback und Entwicklung versperren, geht der Nachwuchs aus. Wer sich zu wenig um Kommunikation und Führung bemüht, geht in Konflikten unter. Menschen bringt gerne ihre eigenen Ideen ein. Sie fordert Verantwortung, Sinn, will mitgestalten und einen Beitrag leisten. Führungen, die an sich selbst, mit anderen und mit ihren Teams arbeiten, sind Schlüssel zum Übergang in die neue Zeit. Hierbei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, Menschen zu Neuem zu ermutigen, hat mit klassischer Beratung wenig gemein. Wir freuen uns, wenn Ihnen gefällt, was wir tun! Verpassen Sie keinen neuen Beitrag mehr und abonnieren Sie unseren Newsletter. So erhalten Sie automatisch viermal im Jahr unsere Veröffentlichungen des letzten Quartals auf einen Blick..