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Ein Bild vom Frieden: Sprache des Unbewussten

von Feb 1, 2021Impulsgeschichten

Manches lässt sich nur in Bildern und Metaphern sagen. Sie sind die Sprache des Unbewussten und übermitteln präverbale Weisheiten direkt in den Körper und wieder zurück.

Ein Bild vom Frieden

Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis aus: Er lud Künstler im ganzen Land ein, das stimmigste Bild vom Frieden zu malen. Maler über die Landesgrenzen hinaus machten sich an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder. Von allen Gemälden gefielen dem König zwei am besten und er nahm sie in die Endauswahl. Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen idyllischen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten. Und jede kleine Wolke war im stillen, friedlichen Wasser wieder zu finden. Wer das Bild sah, dachte: Wenn man Frieden malen kann, dann sieht er so aus – der Himmel auf Erden.

Das zweite Bild war anders. Hier waren raue kahle Berge zu sehen. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich Wolkenberge, man konnte den Regen fallen und Blitz und Donner bildlich krachen sehen. An einem der Berge stürzte tosend ein Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Wer das Bild sah, verstand nicht sofort, wieso es hier um Frieden geht. Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen Busch aus der zerklüfteten Felswand wachsen. In dem kleinen Busch hatte ein Vogelpaar sein Nest gebaut. Dort mitten im wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß die Vogelmutter völlig im Frieden und wärmte ihr Nest.

Der König gab am Ende dem zweiten Bild den Preis und begründete es: „Lasst Euch nicht vom Schein schöner Bilder und von äußerem Frieden in die Irre führen: Tiefer innerer Frieden bringt die Hoffnung auf die Erde. Das heißt auch den schwierigsten Umständen und Herausforderungen zum Trotz sich sein Nest zu bauen und ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu werden. Dann erkennen wir inmitten stärkster Naturgewalten und Unwetter, in uns, was wahrhaftiger Frieden ist.“

(Ursprünglicher Verfasser unbekannt)

 

Bildsprache

Bilder und Metaphern als Sprache des Unbewussten machen sich die Mythen, Märchen, Sagen und Legenden zunutze. Ohne Zäsur des rationalen Verstandes – der ja gerne alle Veränderung blockiert – können Bilder Weisheit und innere Verwandlung vermitteln. Durch die Deutung des Bildes, wird es für den Verstand übersetzt und kann so in der Reflexion für das rationale Denken Bedeutung gewinnen und ihm neue, stimmige Erkenntnisse verschaffen. Dazu aber muss das Bild Unterscheidungen und Kontrasterfahrungen liefern. Wenn wir im Bild erkennen, was wahren Frieden ausmacht, können wir daraus Schlüsse für den Alltag ziehen. Also achten Sie gerade auch in der Krise auf Ihr Herz, auf die Sprache Ihres Unbewussten und wie ihr Körper Ihnen Ihre Bedürfnisse zeigt. Und bauen Sie sich ein sicheres Nest, in dem Sie in sonnigen und in stürmischen Zeiten Halt und Frieden finden…


 

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